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Sie schalten Ihren PC oder Laptop ein – ob Acer, HP, Dell oder ein anderes Modell – und anstelle des gewohnten Windows-Logos erstarren Sie vor einem schwarzen Bildschirm mit der beunruhigenden Fehlermeldung: No Bootable Device Found.
Keine Panik! In den meisten Fällen ist dieser Fehler behoben, ohne dass Ihre Daten verloren gehen. Diese ultimative Anleitung führt Sie von den einfachsten Checks bis zur professionellen Reparatur durch alle Lösungen, speziell auch für häufige Betroffene wie No bootable device Acer-Nutzer.
Was bedeutet „No Bootable Device“? Eine einfache Erklärung
Stellen Sie sich vor, Ihr Computer ist ein sehr pflichtbewusster Büroangestellter. Jeden Morgen geht er als erstes zum Aktenschrank (Ihre Festplatte oder SSD), um die wichtige Anweisungsmappe (Ihr Windows-Betriebssystem) zu holen. Findet er den Aktenschrank nicht oder ist die Mappe beschädigt, kann er nicht arbeiten und meldet: "No Bootable Device Found".
Technisch ausgedrückt: Das BIOS oder UEFI Ihres Computers (die grundlegendste Software auf dem Mainboard) findet keine Partition mit einem bootfähigen Betriebssystem. Die Meldung kann je nach Hersteller leicht variieren, die Lösungen sind jedoch sehr ähnlich.
Warum tritt der Fehler „No Bootable Device Found“ auf?
Die Gründe für den Fehler lassen sich in drei Hauptkategorien unterteilen
1. Hardware-Probleme:
- Lose Kabel: Bei Desktop-PCs können SATA- oder Stromkabel locker sein.
- Defekte Festplatte/SSD: Das Speichermedium ist physisch beschädigt – die häufigste ernste Ursache.
- Mainboard-Defekt: Der Anschluss am Motherboard ist defekt.
2. Software- & Boot-Probleme:
- Beschädigter Bootloader: Die Boot-Konfigurationsdaten (BCD) oder der Master Boot Record (MBR) sind fehlerhaft (häufig nach Windows-Updates).
- Gelöschte Boot-Partition: Die kleine, separate Partition, die den Bootloader enthält, wurde versehentlich gelöscht.
- Virenbefall: Selten, aber möglich.
3. Konfigurations-Probleme:
- Falsche Boot-Reihenfolge: Im BIOS/UEFI ist eingestellt, dass von einem leeren USB-Port oder der Netzwerkverbindung vor der Festplatte gebootet werden soll.
- BIOS-Reset: Die CMOS-Batterie ist leer und hat die Einstellungen zurückgesetzt.
- UEFI/Legacy-Konflikt: Die Firmware-Einstellung (UEFI vs. Legacy/CSM) stimmt nicht mit der Partitionierung der Festplatte (GPT vs. MBR) überein.
Vor der Reparatur: Diese beiden Schritte sind entscheidend!
Bevor wir starten, zwei essentielle Schritte:
Der Quick-Check: Entfernen Sie alle USB-Sticks, externen Festplatten, SD-Karten und DVDs aus Ihrem Gerät. Starten Sie den Computer neu. Oft ist ein vergessener USB-Stick der Übeltäter.
Datenrettung zuerst! Wenn Sie wichtige Daten auf der Festplatte haben und sich mit Technik nicht sicher fühnen, ist jetzt der Zeitpunkt, die Festplatte auszubauen und mit einem externen Gehäuse an einem anderen PC zu retten. Wenn der Fehler softwarebedingt ist, sind Ihre Daten möglicherweise noch da!
Wie kann man „No Boot Device Found“ in Windows beheben?
Gehen Sie die Methoden der Reihe nach durch, beginnend mit der einfachsten.
- Methode 1: Hardware-Check – Kabel und Komponenten überprüfen
- Methode 2: BIOS/UEFI-Einstellungen prüfen & Bootreihenfolge korrigieren
- Methode 3: Festplatten-Status im BIOS diagnostizieren
- Methode 4: Boot-Informationen reparieren (BCD & MBR) – ohne Datenverlust!
- Methode 5: Die primäre Partition als aktiv markieren
- Methode 6: Gelöschte oder beschädigte Boot-Partition wiederherstellen
Methode 1: Hardware-Check – Kabel und Komponenten überprüfen
Ziel: Einfache Hardware-Probleme ausschließen.
Wann? Immer, besonders nach dem Transport eines Desktop-PCs oder wenn die Festplatte im BIOS nicht erkannt wird.
Für Desktop-PCs:
- Schalten Sie den PC aus und trennen Sie ihn vom Strom.
- Öffnen Sie das Gehäuse.
- Suchen Sie die Festplatte/SSD.
- Ziehen Sie die beiden Kabel (SATA-Datenkabel und Stromkabel) fest oder stecken Sie sie neu. Verwenden Sie wenn möglich andere Kabel und andere Anschlüsse am Motherboard zum Testen.
Für Laptops (z.B. No bootable device Acer):
- Schalten Sie den Laptop aus, entfernen Sie das Netzkabel und den Akku (wenn möglich).
- Halten Sie die Einschalttaste für 30 Sekunden gedrückt (Hard Reset).
- Wenn Sie sich zutrauen, schrauben Sie die Abdeckung auf und prüfen, ob die SSD/Festplatte fest im Slot sitzt. Bauen Sie sie aus und wieder ein.
Methode 2: BIOS/UEFI-Einstellungen prüfen & Bootreihenfolge korrigieren
Ziel: Sicherstellen, dass das BIOS die Platte erkennt und richtig bootet.
Wann? Immer, besonders wenn die Meldung plötzlich auftaucht.
- Starten Sie Ihren PC neu und drücken Sie sofort wiederholt die BIOS-Taste (meist Entf, F2, F10, F12 – beim Starten kurz angezeigt).
- Navigieren Sie zum Boot- oder Startup-Tab.
- Stellen Sie sicher, dass Ihre eigene Festplatte/SSD ganz oben in der Boot Priority-Liste steht.
- Speichern Sie die Einstellungen (meist F10) und starten Sie neu.
Methode 3: Festplatten-Status im BIOS diagnostizieren
Ziel: Herausfinden, ob die Festplatte überhaupt erkannt wird.
Wann? Nach Methode 2.
Bleiben Sie im BIOS und suchen Sie nach einem Tab wie "Main", "System Information" oder "Storage". Hier sollte Ihre Festplatte mit Modellname und Größe aufgeführt sein.
- Ergebnis A: Festplatte WIRD angezeigt → Das ist eine gute Nachricht! Die Hardware ist wahrscheinlich okay. Das Problem liegt am Bootloader. Fahren Sie mit Methode 4 fort.
- Ergebnis B: Festplatte wird NICHT angezeigt → Das deutet auf ein Hardware-Problem hin. Gehen Sie zurück zu Methode 1. Wenn auch das nicht hilft, ist das Laufwerk likely defekt.
Methode 4: Boot-Informationen reparieren (BCD & MBR) – ohne Datenverlust!
Ziel: Den beschädigten Bootsektor reparieren. Dies ist die wichtigste Software-Lösung und behebt den Fehler in >80% der Fälle.
Wann? Wenn die Festplatte im BIOS erkannt wird (Ergebnis A von Methode 3).
Sie benötigen einen funktionierenden PC und einen USB-Stick (min. 8 GB), um ein Windows Installation Media zu erstellen.
1. Erstellen Sie auf einem anderen PC den Windows Installationsstick mit dem Media Creation Tool von Microsoft.
2. Booten Sie davon auf dem betroffenen PC (Sie müssen ggf. im BIOS die Boot-Reihenfolge so ändern, dass von USB gebootet wird).
3. Wählen Sie Ihre Sprache und klicken Sie auf "Computerreparaturoptionen".
4. Gehen Sie zu "Problembehandlung" > "Erweiterte Optionen" > "Eingabeaufforderung".
5. Geben Sie nun nacheinander folgende Befehle ein (nach jedem Befehl Enter drücken):
- cmd
- bootrec /FixMbr
- bootrec /FixBoot
- bootrec /ScanOs
- bootrec /RebuildBcd
6. Schließen Sie die Eingabeaufforderung und starten Sie Ihren Computer neu. Entfernen Sie den USB-Stick. Windows sollte nun normal starten.
Für alle, die sich mit der Eingabeaufforderung und CMD-Befehlen unsicher fühlen, bietet EaseUS Partition Master mit seiner WinPE-Bootdisk-Funktion eine benutzerfreundliche Alternative.
Vorteile dieser Methode mit EaseUS Partition Master:
- Einfach: Keine komplexen Befehle nötig.
- Visuell: Klare Benutzeroberfläche.
- Zuverlässig: Führt die gleichen Reparaturen wie die
bootrec
-Befehle durch. - All-in-One: Das Tool kann später auch zum Verwalten von Partitionen genutzt werden.
So funktioniert's:
Schritt 1. Erstellen eines bootfähigen WinPE-Laufwerks
- Starten Sie EaseUS Partition Master und klicken Sie auf "Booftähiges Medium" in der Symbolleiste. Wählen Sie aus, dass Sie den bootfähigen Datenträger auf einem USB-Laufwerk erstellen möchten. Wenn Ihr Computer über ein CD/DVD-Laufwerk verfügt, können Sie den bootfähigen Datenträger auch auf CD/DVD erstellen.
- Klicken Sie auf "Weiter", um den Vorgang abzuschließen.

Schritt 2. Bootfähiges Laufwerk booten
- Schließen Sie den bootfähigen USB-Stick oder die CD/DVD an Ihren PC an.
- Drücken Sie F2 oder Entf, wenn Sie den Computer neu starten, um den BIOS-Bildschirm aufzurufen. Starten Sie Ihren Computer von "Wechseldatenträger" oder "CD-ROM-Laufwerk". Dann wird EaseUS Partition Master automatisch gestartet.
Schritt 3. MBR neu erstellen
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Datenträger, dessen MBR beschädigt ist. Wählen Sie "MBR neu erstellen", um fortzufahren.
- Wählen Sie den Typ des MBR mit dem aktuellen Betriebssystem. Klicken Sie dann auf "Neu einbauen".

- Klicken Sie auf die Schaltfläche "Operation ausführen" in der oberen linken Ecke und klicken Sie auf "Anwenden", um den MBR zu erstellen. Danach kann Ihr Computer wieder normal booten.
Methode 5: Die primäre Partition als aktiv markieren
Ziel: Dem System mitteilen, von welcher Partition es booten soll.
Wann? Wenn Methode 4 nicht funktioniert hat.
1. Folgen Sie den Schritten 1-4 aus Methode 4, um die Eingabeaufforderung zu öffnen.
2. Geben Sie diese Befehle ein:
- cmd
- diskpart
- list disk
- sel disk 0 (Wählen Sie die Diskette aus, auf der Windows installiert ist. Normalerweise ist es Disk 0.)
- list partition (Suchen Sie nach der Partition, die "System" oder "Primär" ist.)
- sel partition X (Ersetzen Sie X durch die Nummer der Systempartition.)
- active
- exit
3. Starten Sie den Computer neu.
Methode 6: Gelöschte oder beschädigte Boot-Partition wiederherstellen
Ziel: Eine komplett fehlende Boot-Partition wiederherstellen.
Wann? In verzweifelten Fällen, wo alle anderen Methoden versagen. Oft mit Datenverlust verbunden.
Hierfür benötigen Sie spezielle Tools wie TestDisk (kostenlos, aber komplex) oder müssen Windows neu installieren. Für eine Neuinstallation wählen Sie im Windows-Setup-Menü "Installieren" und dann "Benutzerdefiniert".
💡Achtung: Dies ist ein komplexer Vorgang. Während Tools wie TestDisk (kostenlos, kommandozeilenbasiert) hier helfen können, bietet EaseUS Partition Master auch Funktionen zum Wiederherstellen von Partitionen über eine grafische Oberfläche, was die Erfolgschancen für weniger erfahrene Benutzer erhöhen kann.
Wann ist die Festplatte kaputt? Und was tun?
Wenn Ihre Festplatte im BIOS konstant nicht erkannt wird und alle Kabelchecks fehlschlugen, ist sie sehr wahrscheinlich defekt. Bei mechanischen Festplatten (HDD) deuten klackernde Geräusche auf einen Defekt hin. In diesem Fall hilft nur der Austausch. Für eine Datenrettung wenden Sie sich an spezialisierte Dienstleister – dies ist jedoch sehr kostspielig.
Zusammenfassung: Fehlerbehebungs-Fahrplan
Symptom | Wahrscheinliche Ursache | Erste Schritte |
---|---|---|
Meldung erscheint, Festplatte wird im BIOS erkannt | Bootloader beschädigt | Methode 4 (Bootrec-Befehle) |
Festplatte wird im BIOS NICHT erkannt | Hardware-Problem | Methode 1 (Kabel checken) & 3 |
Fehler nach BIOS-Update oder -Reset | Falsche Boot-Reihenfolge | Methode 2 (BIOS prüfen) |
No bootable device Acer / Laptop | Oft BIOS/Konfiguration | Hard Reset + Methode 2 |
Schlussfolgerung
Der "No Bootable Device Found"- Fehler wirkt beängstigend, ist aber in den meisten Fällen ein lösbares Software-Problem. Gehen Sie systematisch vor: Beginnen Sie mit den Hardware-Checks, bestätigen Sie im BIOS, dass die Festplatte erkannt wird, und reparieren Sie dann den Bootloader mit den bootrec
-Befehlen. So retten Sie nicht nur Ihren PC, sondern auch Ihre wertvollen Daten.
Brauchen Sie eine einfache Lösung? Wenn die Eingabeaufforderung abschreckend wirkt, ist EaseUS Partition Master mit seiner One-Click-Reparaturfunktion die ideale Alternative, um Bootprobleme sicher und visuell zu lösen.
FAQ
F: Gehen meine Daten bei diesem Fehler verloren?
A: Nicht unbedingt! Oft ist nur der Bootsektor kaputt, die Daten sind intakt. Die Reparatur mit bootrec
(Methode 4) lässt Ihre Daten in Ruhe.
F: Kann ich EaseUS Partition Master Free für die Boot-Reparatur nutzen?
A: Ja, der EaseUS Partition Master beinhaltet die Funktion "Bootproblem beheben" und kann zur Erstellung der bootfähigen Rettungs-Disk verwendet werden. Dies ist für die meisten Benutzer völlig ausreichend, um den "No Bootable Device"-Fehler zu beheben.
F: Wie behebe ich "No bootable device" auf meinem Acer Laptop?
A: Die Schritte sind universell. Beginnen Sie mit einem Hard Reset (Akku und Netzteil trennen, Power-Taste 30s gedrückt halten). Booten Sie dann ins BIOS (F2 beim Start) und prüfen Sie die Boot-Reihenfolge (Methode 2). Funktioniert das nicht, benötigen Sie einen Windows-USB-Stick für Methode 4.
F: Kann ich den Fehler ohne Windows-USB beheben?
A: Leider nein. Ohne bootfähiges Medium haben Sie keinen Zugriff auf die Reparatur-Tools. Sie benötigen einen zweiten PC, um den Stick zu erstellen.
F: Was kostet die Reparatur in einer Werkstatt?
A: Für eine Software-Reparatur (Bootloader) fallen oft pauschale Kosten von ~50-100€ an. Ein Festplattentausch plus Neuinstallation kostet entsprechend mehr, plus den Preis der neuen SSD/HDD.
Wie wir Ihnen helfen können
Über den Autor

Katrin
Jahrgang 1990; Studierte Deutscher Philologie an SISU, China; Seit 2011 zum festen Team der EaseUS-Redaktion. Seitdem schreibte sie Ratgeber und Tipps. Zudem berichtete sie über Neues und Aufregendes aus der digitalen Technikwelt.
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